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Direktzug nach Köln lasst auf sich warten

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Der “Müngstener“, die S7, Remscheids einzige Zugverbindung, scheint Probleme zu haben. Mal hapere es mit der Pünktlichkeit, und mal fielen Züge komplett aus, deutete in der gestrigen Ratssitzung der Lenneper Bezirksbürgermeister Markus Kötter (CDU, Foto) an und fragte Sven Wolf (SPD), Vertreter der Stadt Remscheid in der Verbandsversammlung des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), ob diese Erkenntnis bis dorthin durchgedrungen sei. Es gehe schließlich um die Interessen vieler Remscheider Pendler. Ohnehin seien die mit nur zwei Zügen, die morgens durchgehend nach Düsseldorf fahren (7.53 Uhr und 8.33 Uhr) nicht gut bedient, von den fehlenden Direktverbindungen nach Köln erst gar nicht zu reden.

Sven Wolf und Oberbürgermeistert Burkhard Mast-Weisz bestätigten, dass man bezüglich weiterer Direktverbindungen mit dem VRR im Gespräch sei. Das Problem bei weiteren Direktzügen nach Düsseldorf sei, dass der reguläre Doppelzug von Abellio zu klein sei, um auch noch die zahlreichen Pendler aus dem Raum Hilden aufnehmen zu können. Der Oberbürgermeister zeigte sich zuversichtlich, was neue, größere Direktzüge nach Düsseldorf angeht. Einen Bescheid hierüber erwarte er noch in diesem Jahr.

Bei Direktverbindungen nach Köln – über die habe er in dieser Woche erst wieder mit der Bezirksregierung gesprochen, so der OB – sei die Hohenzollernbrücke über den Rhein zwischen Deutz und Köln das technische Nadelöhr, das viele Züge passieren müssten. Da ließe sich ein Zeitfenster für Züge aus Remscheid voraussichtlich leider erst im Jahre 2020 öffnen. „Züge, die in Deutz enden, wären vielleicht eine Zwischenlösung“, gab David Schichel von den Grünen zu bedenken.  Dazu Wolf: Auch darüber sei bereits mit dem VRR gesprochen worden. Aber wenn ein Zug in Deutz ende und von dort zurückfahre, sei auf dem stark frequentierten Bahnhof ein Gleis mindestens sechs Minuten lang besetzt, weil der Logführer von einen zum anderen Ende des Zuges gehen müsse. Im Übrigen: Wenn eine Bahngesellschaft wie Abellio ihren Vertrag mit dem VRR nicht einhalte (Verspätungen, Zugausfälle) könne der VRR das finanziell sanktionieren. Dazu Kötter: „Das mag sein, hilft aber den Pendlern herzlich wenig!“


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