Der von Jens Peter Nettekoven (CDU) erbetene Sachstandsbericht zum Neubau des Berufskollegs Wirtschaft am Hauptbahnhof und zur neuen Dreifach-Turnhalle in der Innenstadt standen gestern zwar der Tagesordnung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Energieeffizienz und Verkehr, kam aber nicht. Baudezernent Peter Heinze kündigte ihn für den 26. April an. Auch einige anderen Anfragen blieben vorläufig unbeantwortet. Heinze begründete das mit Personalenpässen, u.a. einer freien Amtsleiterstelle und einer freien Ingenieurstelle. De Verwaltung müsse bei den zahlreichen anstehenden Projekten Prioritäten setzen. Als derzeit wichtige Arbeitsfelder nannte Heinze:
- Revitalisierung der Innenstadt (Ebertplatz, Innenstadtbeleuchtung etc.)
- Neue Gewerbeflächen (Gewerbeflächenentwicklungskonzept)
- Weiterentwicklung bestehender Gewerbeflächen
- Wohnumfeldverbesserung (Leerstandsanalyse)
- Einzelhandel
- Breitbandausbau
- Tunnel unter dem Willi-Brandt-Platz ("Aufhübschen" / Tafeln für Kinowerbung im Zuge des neuen Kinos)
Rosemarie Stippekohl zeigte sich beeindruckt: Das ist schon gewaltig, was da bei den Stadtplanern alles zu erledigen gibt mit diesem geringen Personalschlüssel! Der Baudezernent legte nach: Geld ist gegenwärtig nicht das Problem, sondern das fehlende Personal. Ohne Leute bekommen wir nicht alle Projekte zeitgleich geschaukelt! Zurückgestellt sieht Peter Heinze etwa die Wohnumfeld-Maßnahmen in Honsberg, wobei die Verwaltung allerdings darauf achten werde, dass keine zugesagten Fördergelder verfallen. Im Übrigen hofft er, dass sich für die beiden freien Stellen geeignete Bewerber/innen fänden; er sei da zuversichtlich.