Die Senioren und Seniorinnen der CDU Remscheid planen für die Pfingsttage vom 16. bis 22. Mai einen Besuch der Remscheider Partnerstadt Quimper. Die Reisegruppe umfasst 55 Personen. Vor Ort wird die Gruppe von Mitgliedern der Association Quimper-Remscheid betreut. Es wird der Kontakt zu einem politisch ausgerichteten Personenkreis gesucht, heißt es in einem Brief von Elke Rühl, Vorsitzende der Senioren-Union, an den geschäftsführenden Vorstand des Städtepartnerschaftsvereins Remscheid-Quimper mit seiner Vorsitzenden Claudia Nast. Darin bittet Elke Rühl namens der Senioren-Union um die Gewährung eines Zuschusses von 70 für die Reise nach Quimper, konkret: für die entstehenden Kosten von Gastgeschenken.
Kurzkommentar des Waterbölles: Die Armut in unserer Gesellschaft ist größer, als man ahnt.
In ähnlicher hat auch Otto Mähler (SPD), ein häufiger Gast in Quimper, auf den Zuschussantrag der CDU reagiert: Ein Partnerschaftskomitee ist überparteilich und nicht Spendengeber für parteiliche Organisationen! Auch frage er sich, welchen politisch ausgerichteten Personenkreis die Remscheider CDU-Mitglieder denn in Quimper treffen wollten: Will man vielleicht Marie Le Pen treffen? Mähler weiter: Es ist gut, wenn Gruppen aus Remscheid in die Partnerstädte fahren. Aber mit einem anderen Ziel: Freundschaft! Es wäre besser gewesen, meint der Bezirksbürgermeister, wenn die Senioren-Union die 70 Euro dem Partnerschaftskomitee gespendet hätte.