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Channel: Waterbölles - Kommunalpolitik
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Bei Mobiliar im öffentlichen Raum nicht sparen

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Stadtmobiliar

Attraktiven Sitzmöglichkeiten werden von Bevölkerung immer gut angenommen. Für  die Innenstadt von Remscheid werden Sitzmöbel mit zeitgemäßen  zurückhaltenden Formen vorgeschlagen, die sich optisch  gut in den Stadtraum einfügen, die witterungsbeständig,  vandalismus- und standsicher sind. Wichtig sind auch  eine ergonomische Sitzform, angenehme Haptik und schnelles  Trocknen. Metallkonstruktionen sollten die Farbe haben,  die für Straßenleuchten und andere Ausstattungselemente  gewählt wird, vorzugsweise DB 702 (grau) oder DB 703  (glimmer-anthrazit).

Als Standardbank für die Innenstadt und die innerstädtischen  Grünflächen sollte eine schlichte und robuste Stahlbank gewählt  werden, wahlweise mit oder ohne Rückenlehne, aber  immer aus einer Modellreihe. Bänke mit Rückenlehnen   sorgen für eine klare Ausrichtung und  laden insbesondere auch mobilitätseingeschränkte Menschen  zum Sitzen ein. Bänke ohne Lehne (Hockerbank) eignen sich  eher für kurze Pausen, können aber von beiden Seiten genutzt  werden.

Zentrale öffentliche Räume wie Alleestraße, Theodor-Heuss- Platz und Markt sollten abseits der Standardbank mit besonderen  Möbeln ausgestattet werden, um den Aufenthalt hier  noch reizvoller zu machen. Neben Sitzelementen mit Holzauflagen,  auch in Kombination  mit Sitzmauern, langen Bänken, Sitzplattformen oder Grüninseln können  gegebenenfalls auch einzelne, fest montierte Stühle  aufgestellt werden. Über den Einsatz solcher Sonderelemente  kann jedoch nur im Rahmen einer detaillierten  Straßen- und Platzgestaltung entschieden werden.

In der gesamten Innenstadt von Remscheid sollten einheitliche  Poller, Abfallbehälter und Fahrradparker aufgestellt werden.  Material und Farbe sind auf die Leuchten und Sitzmöbel abzustimmen,  bevorzugt Stahl, Edelstahl oder Aluminium, Farbton  DB 702 (grau) oder DB 703 (glimmer-anthrazit). Für alle  Elemente sind klare zurückhaltende Formen in hoher Materialqualität  zu wählen. Das Mobiliar muss witterungsbeständig,  standsicher und unempfindlich gegenüber Vandalismus sein.

Poller sind möglichst nur dann zu verwenden, wenn sie zur Poller  Abgrenzung von Plätzen oder nicht befahrbaren Flächen  erforderlich sind. Sie sind in der Regel 90 cm hoch, herausnehmbar  oder feststehend und bei Bedarf mit Reflektoren  ausgestattet. Als Abfallbehälter werden runde Modelle aus Stahl vorgeschlagen, die nicht an Pollern oder Laternen befestigt, sondern  immer freistehend und ortsfest montiert werden. Sie  müssen einfach in der Handhabung (Befüllen, Entleeren),  leicht zu reinigen und mit einer Abdeckung vor Niederschlag  geschützt sein. Für Straßen wird grundsätzlich ein Fassungsvermögen  von 40 l empfohlen, für Plätze und Fußgängerbereiche  eine Größe von bis zu 60 l.  Für die Radfahrer werden schlichte, platzsparende Fahrradparker in Form von Anlehnbügeln vorgeschlagen, die ein  leichtes und sicheres Anschließen ermöglichen und sich gut in  das Straßenbild integrieren.

(aus: „Gestaltungsleitfaden für den öffentlichen Raum“ (Konzeption, Gestaltung, Bearbeitung: stadtraum Architektengruppe, Bernd Strey, Sylvia Winkel, Christopher Dierkes, Jens Hoppstädter) 


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