Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lennep e.V.
Offener Brief an den Oberbürgermeister der Stadt Remscheid
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mast-Weisz,
die Stadt Hückeswagen hat für das geplante Gewerbegebiet West III, Bebauungsplan Nr. 76, ein Verkehrsgutsachten erstellen lassen, das auch die tangierten Knotenpunkte auf Remscheider Stadtgebiet bewertet. Dabei kommt das Gutachten im Prognose-Nullfall 2030, d. h. ohne das neue Gewerbegebiet, zu einer mangelhaften Bewertung des Knotenpunktes Trecknase.
Die Stadt Remscheid möchte das als Druckfehler abtun. Es ist für uns unvorstellbar, dass ein Gutachter solche Druckfehler im Schlussbericht seiner Verkehrsuntersuchung veröffentlicht, zumal sich diese Aussage an verschiedenen Stellen des Gutachtens findet, so auf den Seiten 10 und 32. Darüber hinaus gibt das Gutachten plausible Erklärungen, die zu einer solchen aktuellen Einstufung führen können.
- Es wurde nach der Verflechtungsprognose für den Oberbergischen Kreis von einem stetigen Verkehrszuwachs bis 2030 ausgegangen. (Schlussbericht West III, S.9)
- Es wurde ein aktuelles HBS (Handbuch zur Bemessung von Straßenverkehr, 2015) zugrunde gelegt.
Die Berechnungen mit dem Berechnungsverfahren des aktuellen HBS [1] zeigen, dass der Knotenpunkt 6 (B 229 (Lenneper Straße) / B 51 (Borner Straße)) bereits durch die allgemeine Verkehrsentwicklung sowie den durch das geplante Designer Outlet-Center Remscheid induzierten Neuverkehr eine mangelhafte Verkehrsqualität erreicht. (Schlussbericht West III, S. 32).
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