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Channel: Waterbölles - Kommunalpolitik
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Eine größere und buntere "Familie" im neuen Lindenhof

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„Für Neue Mitte Honsberg ist "Neuer Lindenhof" im Gespräch“, titelte der Waterbölles am 23. Dezember. Er hatte es die Spatzen von den Dächern pfeifen gehört. ;-) Offiziell bestätigt wurde das von der Stadtverwaltung bis heute nicht. Auch der Termin der feierlichen Einweihung wurde bislang noch nicht genannt. Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW, dessen Interesse an Stadtteilprojekten bekannt ist, dürfte den Termin allerdings bereits kennen. Denn bei ihm sei angefragt worden, ob er daran gerne teilnehmen wolle, heißt es. Nur so viel steht fest: Vor der Kommunalwahl am 25. Mai wird die Einweihung auf jeden Fall stattfinden; das würde Oberbürgermeisterin Beate Wilding nur ungern ihrem Nachfolger überlassen.

Der Kreis der künftigen Nutzer hat sich seit der Grundsteinlegung am Samstag, 25. August 2012 (siehe: „Metallzylinder für Grundstein mit vielen "Zeitzeugen" gefüllt“) nicht verändert: Die Ev. Kirchengemeinde Remscheid (in Kooperation mit der Kath. Kirche), die Arbeiterwohlfahrt, die DITIB, das Mehrgenerationenhaus Lindenhof (Stadtteil e.V.) und der Allgemeiner Sozialdienst der Stadt Remscheid. Derzeit wird noch an den einzelnen Mietverträgen „gefeilt“. Ernsthafte Formulierungsprobleme gibt es aber wohl nicht.Denn jede Institution plant derweil bereits ihren Umzug in den schmecken Neubau, dessen Außengelände jetzt auch Gestalt annimmt.

Dass die DITIB zwischenzeitlich, am 2. Februar, selbst einen Grundstein gelegt hat – zu ihrer neuen Moschee an der Weststraße (Minister Guntram Schneider: „Das wird ein Schmuckstück in Remscheid werden!“) ändert an ihrem Engagement im Stadtteil Honsberg nichts: Im „Neuen Zentrum Honsberg“, wie das Gebäude seit der Planungsphase hieß, will sie Kinder- und Jugendarbeit anbieten. „Bei der Hausaufgabenhilfe werden wir mit der muslimischen Gemeinde zusammen arbeiten“, kündigten Ralf Noll und Ute Friedrich-Zielas vom Lindenhof e.V. gegenüber dem Waterbölles an. Was aus dem Mehrgenerationenhaus, einem ehemaligen Lehrlingsheim, werden wird, in dem der Verein mit seiner intensiven Stadtteilarbeit lange Zeit beheimatet war, wird die Remscheider Wohnungsbaugesellschaft GEWAG zu entscheiden haben. Eine energetische Sanierung des Altbaus rechnet sich wahrscheinlich nicht; in der Vergangenheit waren schon einige Male Investoren vorstellig geworden, die das Gelände für (altengerechte) Wohnungen nutzen wollten. Konkreter scheinen diese Pläne bislang allerdings nicht geworden zu sein.

Im November sah es gar nicht danach aus, als ob die GEWAG beim Neubau auf der anderen Seite der Lindenhofstraße ihren Zeitplan würde einhalten können. „Dann aber wurde richtig Gas gegeben“, so Ralf Noll. Er geht von einem Umzug des Lindenhof e.V. Ende März aus. Derzeit sichtet er die Angebote heimischer Speditionen. Das Team des Lindenhofs verlässt die alte Stätte nicht ohne Wehmut, freut sich aber auch auf die neuen Räume. An den Aufgaben, an der Arbeit wird sich nicht viel ändert. Ralf Noll: „Es kommen ein paar nette Menschen hinzu. Damit vergrößert sich auch die Angebotsvielfalt!“ Verabredet sei zwischen den einzelnen Nutzern / Verbänden eine intensive Zusammenarbeit, wo immer möglich. Und um es mit einer Familie zu vergleichen: „Sie wird größer und bunter!“


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