Um die Verkehrssicherheit vor Schulen und Kitas zu verbessern, haben die Fraktionen und Gruppe von SPD, Bündnis 90/Die GRÜNEN und FDP den Antrag gestellt, die Verwaltung möge ein standortscharfes Konzept mit Eltern-Kind-Haltestellen vor Schulen und Kindertageseinrichtungen und/oder Elternparkplätze in unmittelbarer Nähe erstellen und die Halteverbote vor Schulen und Kitas regelmäßig und ganzjährig überwachen. Nachdem die Straßenverkehrsbehörde mehrfach darauf hingewiesen hatte, dass mit der aktuellen Personalausstattung weitere Maßnahmen nicht möglich seien, hatte Waltraud Bodenstedt (W.i.R.), die Verwaltung im Schulausschuss gebeten, den Personaleinsatz der Straßenverkehrsbehörde zahlenmäßig darzustellen. Die Antwort lag in der gestrigen Sitzung des Schilausschusses vor: Der Straßenverkehrsbehörde sind aktuell zehn Stellen zugeordnet, wovon durch Stellenwechsel und Krankheitsausfall aktuell nur acht Stellen besetzt sind. (...) Die Arbeit im Rahmen der präventiven Schulwegsicherung ist ein wichtiges Anliegen der Verkehrsregelung, jedoch sind bei der Einrichtung von Eltern-Kind-Haltestellen diverse Vorgaben und Problemstellungen zu beachten, so dass (aufgrund der anderen, nicht minder wichtigen Aufgaben im Rahmen der Arbeit der Verkehrsregelung) nicht immer eine ausreichende (zeitliche) Kapazität zur kurzfristigen, flächendeckenden Einrichtung der besagten Haltestellen gegeben ist.
Brigitte Neff-Wetzel (Linke) wünschte sich in der Diskussion, dass die Schulkinder häufiger mal zu Fuß gingen oder einen Bus nähmen. Erden Ankay-Nachtwein (SPD) wandte ein, das könne sie als Lehrerin bei manchen örtlichen Gegebenheiten nicht guten Gewissens empfehlen... Schuldezernent Thomas Neuhaus berichtete von einer erfolgreichen Aktion der Grundschule Reinshagen, die Eltern-Taxen einzudämmen. Darüber möge sich der Ausschuss doch einmal in der nächsten Sitzung von den Akteuren berichten lassen.
Aus dem Kreis der anwesenden Schulleiter kam die Bitte, die Zahl der Kontrollen vor den Schulen in den Morgenstunden zu verstärken: Am liebsten täglich, denn auf Hinweise der Lehrer hören falsch parkende Eltern schon lange nicht mehr! Personalausstattung? Siehe oben. Als Kompromiss wurde vorgeschlagen, die täglichen Kontrollen nach einem rollierenden System stattfinden zu lassen. Am besten nach dem Zufallsprinzip?! Damit sich niemand die Reihenfolge der Kontrollen merken könne.