Kein Engpass bei Wohnungen für Flüchtlinge, titelte der Waterbölles am 21. August 2018, und daran heute sich bis heute nichts geändert. Das geht aus einer Verwaltungsvorlage für den Integrationsrat hervor, die dieser in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause zur Kenntnis nahm. Demnach beherbergt Remscheid (Stand: Ende Mai) 1.637 Flüchtlinge mit Bleiberecht (humanitäre Aufenthalte), 565 Flüchtlinge im laufenden Asylverfahren und 412 Flüchtlinge mit abgelehntem Asylverfahren (Duldung) (insgesamt 2.614).
In diesem Jahr leitete das städtische Ausländeramt bislang 33 Rückführungsverfahren ein. Seche Personen reisten freiwillig aus, zwölf wurden abgeschoben. In diesem Jahr sind der Stadt Remscheid bis Ende Mai insgesamt 88 Flüchtlinge nach Remscheid zugewiesen worden. Herkunftsländer sind Iran, Syrien, Türkei, Pakistan, China, Afghanistan, Irak, Armenien, Nigeria, Angola, Somalia, Ukraine und Nordmazedonien. Im Vergleich zum Vorbericht (942 Personen) ist die Anzahl der untergebrachten Personen leicht angestiegen. In den sechs Übergangsheimen und der Wohnanlage der Stadt leben gegenwärtig 466 Personen, in Wohnungen sind 478 (insgesamt 944). Die Anzahl der in den städtischen Unterkünften untergebrachten Flüchtlinge ist weiterhin stabil. Sowohl für die Unterbringung der vom Land zugewiesenen Flüchtlinge als auch für die Flüchtlinge, die nach erfolgreichem Asylverfahren ein Bleiberecht erlangt haben und sich eine eigene Wohnung suchen müssen, stehen weiterhin ausreichende Kapazitäten zur Verfügung. Es findet kontinuierlich eine Überprüfung des Zustands und Bedarfs der städtischen Unterbringungsmöglichkeiten statt, teilte die Verwaltung dem Integrationsrat mit. Nach der geplanten Schließung des Übergangsheims Talsperrenweg 3 im Herbst 2019 fallen nochmals über 100 Unterbringungsplätze weg. Auch danach sind in Remscheid ausreichende Unterbringungsmöglichkeiten für geflüchtete Menschen vorhanden. Um weiterhin ausreichende Kapazitäten sowie einen notwendigen Puffer vorzuhalten, ist allerdings nach Schließung des Talsperrenwegs zunächst kein weiterer Abbau von Unterbringungsplätzen geplant."