Pressemitteilung der Bürgerinitiative Lennep
Medien berichten, dass die Zahl der Klagen, die sich gegen das in Lennep geplante DOC richten, zurückgegangen sei. Dies ist aus Sicht der Bürgerinitiative nicht von Relevanz, da nicht die Anzahl der Klagen, sondern deren Substanz entscheidungsrelevant ist. Es wird auf jeden Fall Kläger geben, die dieses Verfahren weiterverfolgen werden. Die Chancen, dass das DOC nicht gebaut wird, stehen aus Sicht der BI nach wie vor gut, denn die Schäden, die sowohl für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt als auch für einzelne unmittelbar Betroffene entstehen, sind immens.
Es verwundert überhaupt, dass der Oberbürgermeister und die meisten Politiker weiter eine Realisierung dieses Projekts für wünschenswert halten, hat der OB doch anlässlich einer Freitagsdemonstration verkündet, er habe verstanden. Dies ist offensichtlich nicht der Fall, denn Massentourismus, Massenkonsum, Billigproduktion und tonnenweise Müll das ist nicht die Zukunft, die die junge Generation will. Das ist der Stoff, aus dem der Klimawandel, die weitere Zerstörung unserer Umwelt und des gesellschaftlichen globalen Gleichgewichts gemacht ist.
Bei der Entscheidung, ob in Remscheid ein DOC gebaut werden soll, geht es also nicht um ein paar Privatinteressen, es geht um die Weichen, die in Remscheid für die Zukunft gestellt werden. Die Ablehnung dieses Projektes macht den Weg frei für kreative Köpfe und junge Ideen, die begriffen haben, dass die Gesellschaft, wenn sie denn eine Zukunft haben soll, konsequent in Richtung Nachhaltigkeit gehen muss. (Ursula Wilms)