Mit vielfältigen Projektansätzen und Aktivitäten unterschiedlicher Akteure bereitet sich das Bergische Städtedreieck bereits heute auf die Herausforderungen einer verbesserten Energieeffizienz und eines verstärkten Einsatzes regenerativer Energien vor. Darüber hinaus hat die Region ein Regionales Klimaschutzteilkonzept zur Erschließung der verfügbaren Erneuerbare-Energien-Potenziale erarbeitet. Zum einen soll damit ein Beitrag zur Energiewende geleistet und die Region auf die neuen Herausforderungen vorbereitet werden. Zum anderen wird darüber hinaus der Ausbau erneuerbarer Energien mit den dafür notwendigen Investitionen zugleich als Marktchance für die örtliche Wirtschaft verstanden. Im Rahmen des Konzeptes werden die Potenziale aller erneuerbaren Energiearten ermittelt und in einen Maßnahmenkatalog überführt. Zur Steuerung der Umsetzung des Konzeptes hat die Stadt Wuppertal im Auftrag aller drei Großstädte die Förderung eines regionalen Klimaschutzmanagers beim Bundesumweltministerium angemeldet. Ein weiteres Regionales Klimaschutzteilkonzept haben die Städte Remscheid und Solingen mit der BEA zur Anpassung an den Klimawandel erarbeitet. Die RWTH Aachen hat in Kooperation mit den Städten Remscheid, Solingen und Wuppertal (die Maßnahmen des Konzeptes sind auf Wuppertal übertragbar) und der BEA einen Antrag beim Bundesumweltministerium (BMU) gestellt, um u.a. die Netzwerk-, Koordinations- und Öff entlichkeitsarbeit diesbezüglich voranzutreiben und einen Klimaanpassungsmanager als Kümmerer für die Region einzurichten. Das Bergische Städtedreieck strebt an, eine Förderung der in den Konzepten ermittelten Maßnahmen in der kommenden EU-Förderperiode möglich zu machen.
- Themenschwerpunkt Erneuerbare Energien: Viele notwendige Maßnahmen zur Forcierung des Einsatzes erneuerbarer Energien betreff en nicht nur eine einzelne Energieart, sondern sind übergreifender Natur, bspw. in Hinsicht auf die Entwicklung neuer Betreibermodelle, Beratungsangebote für Wohnen und Gewerbe, Schulung des Handwerks, Energiemanagementsysteme oder die Speicherung Erneuerbarer Energien. Für diese Querschnittsthemen müssen Lösungen für das Bergische Städtedreieck in der kommenden Förderperiode entwickelt werden.
- Themenschwerpunkt Einzelenergieformen: Bezogen auf die einzelnen Energieformen Solarenergie, Windenergie, Wasserkraft, Geothermie, Biomasse und Abwasserwärmenutzung hat das Regionale Klimaschutzteilkonzept die Potenziale der einzelnen Energieformen aufgezeigt (besonders in den Schlüsselenergieformen Photovoltaik/Solarthermie, Windenergie und Biomasse). Diese sollen in der Region erschlossen werden u.a. durch die Umsetzung der Einzelmaßnahmen des Konzeptes. Weiterhin sollen Maßnahmen aus dem Feinkonzept zur KWK-Modellkommune im Rahmen des Wettbewerbes des Landes NRW umgesetzt werden.
- Themenschwerpunkt Klimaanpassung: Neben dem Klimaschutz ist die Thematik der Klimaanpassung ein ganz zentrales für die Region, denn die Folgen des Klimawandels lassen sich nicht mehr gänzlich aufhalten. Daher liegt ein weiterer Themenschwerpunkt in der Umsetzung der Maßnahmen des Regionalen Klimaschutzteilkonzeptes zur Anpassung an den Klimawandel.
(aus: ECKPUNKTE DES REGIONALEN STRUKTURPROGRAMMS FÜR DIE EU-FÖRDERPERIODE 2014 2020, den Ratsfraktionen in den drei bergischen Großstädten zum Jahresbeginn vorgelegt von der Bergischen Entwicklungsagentur)