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Channel: Waterbölles - Kommunalpolitik
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Städte in der Soli-Debatte: "Geld muss vor Ort ankommen!"

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Pressemitteilung der Stadt Remscheid

In der aktuellen Diskussion um die Weiterführung oder das Auslaufen des „Soli“ melden sich nun auch die Sprecher des Aktionsbündnisses "Raus aus den Schulden / Für die Würde unserer Städte" zu Wort. Dagmar Mühlenfeld (SPD), Oberbürgermeisterin von Mülheim an der Ruhr, und Wuppertals Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) sagen gemeinsam mit ihren Kämmerern Uwe Bonan und Dr. Johannes Slawig: „Für den Fall, dass der milliardenschwere Solidaritätsbeitrag entgegen der ursprünglichen Absicht doch weiterhin erhoben werden sollte, muss er wirklich "Solidarität" nachweisen. Vorsorglich erneuern wir unsere bereits seit Jahren erhobene Forderung, dass das Geld in vollem Umfang sowohl strukturschwachen Kommunen in den neuen als auch in den alten Bundesländern zufließt!“

Mitglieder des parteiübergreifenden Aktionsbündnisses, das seit fünf Jahren mit einer bundesweit beachteten und nach wie vor engagiert fortgesetzten Kampagne auf die speziellen Probleme der strukturschwachen Kommunen aufmerksam macht, sind mehr als 20 Kommunen des Ruhrgebietes und des Bergischen Landes. Sie erzwangen mit massivem politischem Druck sogar eine Sondersitzung des Landtages und legten damit die Grundlagen für den Kommunalen Stärkungspakt. Flankierend zu ihren Forderungen nach mehr Bundes- und Landeshilfe zur Selbsthilfe realisierten alle zum Aktionsbündnis zählenden Städte sowie die es unterstützenden Kreise bereits einschneidende eigene Spar- und Konsolidierungsmaßnahmen. Vor einer Aufteilung der „Soli“-Mittel zur Sanierung der Bund- und Länderhaushalte warnt das Aktionsbündnis bereits jetzt eindringlich. Es verlangt für den Fall der Weiterführung, dass der Solidaritätsbeitrag künftig vollständig unter allen bedürftigen und vom Wachstum abgekoppelten Kommunen aufgeteilt wird, und nicht wie bisher nach Himmelsrichtungen.

Bei den Städten und Kreisen des Ruhrgebietes und des Bergischen Landes würde das Geld, für jeden Bürger deutlich, sehr konkret wirken : Zum einen zur Defizitreduzierung und zum Abbau von Altschulden und zum anderen als Strukturhilfe zur Sanierung maroder Brücken, Straßen und Gebäude, die seit Jahren nicht instandgesetzt werden können. Die Remscheider Stadtspitze, Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und Interimskämmerer Dr. Christian Henkelmann schließen sich dieser Stellungnahme ausdrücklich an: „Über die finanzielle Unterstützung für Kommunen darf nicht eine Himmelsrichtung entscheiden sondern ausschließlich die Bedürftigkeit. Es gilt das Versprechen des Grundgesetzes einzulösen, gleiche Lebensverhältnisse in Deutschland zu erreichen und abzusichern. Das gilt für intakte Verkehrswege genauso wie für moderne Schulbauten und Betreuungsangebote, die sich Familien auch leisten können. Das ist eine Aufgabe, die nur gesamtgesellschaftlich gelöst werden. Bund und Länder stehen hier in Verantwortung für die Kommunen. Daran wollen wir heute erinnern.“


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