Erschließung des Friedhofgeländes zeichnet sich ab, titelte der Waterbölles am 18. September 2013 und berichtete über den Plan der evangelischen Kirchengemeinde Lennep, auf dem nicht mehr benötigten Friedhofgeländes an der Albrecht-Thaer-Straße auf der Basis des Bebauungsplans Nr. 605 altengerechte Wohnungen zu errichten. Dafür gründete sie mit Zustimmung der Landeskirche die Service-Wohnen Evangelische Kirchengemeinde Lennep gemeinnützige GmbH. Längst ist der Erschließungsvertrag mit der Stadt unter Dach und Fach, und bis auf die letzte Asphaltschicht und die Bürgersteige ist auch die neue Stichstraße schon fertig, an der, wie inzwischen feststeht, drei Doppelhäuser mit zusammen 60 Wohnungen entstehen sollen. Ein Haus baut die Kirchengemeinde, zwei Häuser bauen private Investoren aus Remscheid.
Und wie soll die neue Straße heißen? An der Tuchwiese. Das entschied gestern die Bezirksvertretung Lennep auf Vorschlag der Kirchengemeinde und ihrer Partner. In einem Schreiben an den Oberbürgermeister hatten sie darauf hingewiesen,, dass sich der neue Straßenname nach Auskunft des Heimatforschers Klaus R. Schmidt aus der früheren Nutzung dieses Wiesenareals herleiten lasse: Das Wiesengelände wurde einst zur Aufstellung der Rahmen und Trockengestelle der Lenneper Tuchmacher genutzt. Deshalb verbinde der Name An der Tuchwiese idealerweise die Geschichte des Ortes mit der Anbindung an die Region und betone gleichzeitig die Identifizierung aller Anwohner mit diesem besonderen Ort sowie seiner Bedeutung im Herzen Lenneps. Die unmittelbare Nähe zum Tuchmuseum unterstützt den Vorschlag, heißt es im Beschlussvorschlag der Verwaltung. Dem stimmten die Mitglieder der Bezirksvertretung Lennep zu einstimmig!