Pressemitteilung der Jungen Liberalen Remscheid
Die Jungen Liberalen in Remscheid kritisieren die Entlassung einer Remscheider Grundschullehrerin durch das Erzbistum Köln aufgrund Ihrer Heirat mit einer Frau. Die Lehrerin für katholische Religion war aufgefordert worden ihre offizielle Lehrerlaubnis zurückzugeben, nachdem ihre Partnerschaft mit einer Frau bekannt geworden war. Dies ist der katholischen Kirche möglich, da sie als Religionsgemeinschaft ein eigenständiges Arbeitsrecht erlassen kann. Wieso Arbeitsplätze, die durch Steuermittel finanziert Werden, nicht den Arbeitsgesetzen in Deutschland unterliegen ist unbegreiflich, wundert sich Matthias Voigtländer, Vorsitzender der Jungen Liberalen in Remscheid. Die JuLis stehen für Toleranz und Freiheit und verurteilen daher das Vorgehen des Kölner Erzbistums scharf. Für die Remscheider Jungen Liberalen ist klar, in Schulen mit öffentlicher Trägerschaft könne nur das Arbeitsrecht gelten, das Diskriminierung ausdrücklich ausschließt. Wenn die katholische Kirche sich damit nicht anfreunden könne, dürfe es auch keinen Religionsunterricht an staatlichen Schulen mehr geben, so die Sicht der JuLis. (Christian Meynen)
[Der Waterbölles verweist auf das Betriebsverfassungsgesetz, § 118 (Tendenzschutz). Demnach ist das Verhalten der kath. Kirche rechtens. Folglich müssten die JuLis eine Streichung dieses Paragraphen fordern übrigens eine jahrzehntealte Forderung der Gewerkschaften. ]