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Reparatur von 100 Straßen schiebt die Stadt vor sich her

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„Aufgrund des milden Winters 2013 / 2014 sind relativ wenig neue Frostschäden entstanden“, beginnt der „Straßenschadensbericht“, den die Technischen Betriebe Remscheid (TBR)dem Betriebsausschuss zur Sitzung am 25. März vorgelegt haben. Eigentlich eine gute Nachricht. Aber: „Die Straßensubtanz hat sich weiter verschlechtert!“ Aufgefallen sind den Mitarbeitern der Straßenmeistereien Unebenheiten / Aufwerfungen, Netzrisse / raue Stellen, Abplatzungen, Schlaglöcher, Zertrümmerungen, abgerissene Anschlüsse und offene Flanken. Zur einwandfreien Instandsetzung der Fahrbahnen seien z. T. der Ersatz der Deckschicht und teilweise zusätzlich der Ersatz der Tragschicht des bituminösen Oberbaues erforderlich, heißt es in dem Bericht. Während der Wintermonate (bis 1. Februar) seien ca. zehn Tonnen Reparaturasphalt zur Beseitigung von Gefahrenstellen verarbeitet worden. Beizehn Kilogramm pro Schlagloch ergibt das die Summe von ca. 1.000 Schlaglöchern auf Remscheider Straßen.

Im Investitionsprogramm der Stadt finden sich die Straßen, die bis 2016 für insgesamt 1.281.900 €repariert werden sollen: Baisieper Straße / Intzestraße, Haus 47 (650.000 €) und Neuenkamper Straße, Kreuzung Lenneper Straße bis Wagenhalle (341.000 €) und Schwarzer-Weg (290.900 €). Für weitere Straßenreparaturen in 2014 durch die TBR hat die Verwaltung aufgrund entsprechender Ratsbeschlüsse Rückstellungen von insgesamt 2.005.793,56 € gebildet. Sie betreffen die folgenden Straßen: Berghauser Str. ( 166.377,10 €), Bergisch Born / 62 - Bornbacher Straße (268.411,95 €, Ausführung voraussichtlich erst 2015/2016 im Zuge einer Kanalbaumaßnahme), Dreiangelstraße (44.136,72 €), Freiheitstraße / Willy-Brandt-Platz – Alleestraße (498.983,37 €), Haddenbacher Straße ab Unterführung (163.604,15 €), Hasenberger Weg / Talsperrenweg - Schneppendahler Weg (82.985,69 V), Kreuzbergstraße / Klausener Straße - August Erbschloestraße (69.878,38 €), Oberhölterfelder Straße / Haus 2 bis Stockder Straße (45.153,12 €), Sensburger Straße / Breslauer Straße - Zur Bökerhöhe (354.363,65 €), Oberhölterfelder Straße / Haus 2 bis Stockder Straße (45.153,12 €), Stockder Straße (311.899,43 €).

Für neun Straßen wurden in den vergangenen drei Jahren ein Handlungs- bzw. Sanierungsbedarf festgestellt und dementsprechend Rückstellungen in Höhe von insgesamt 1.864,083 Euro anmeldet, letztlich aber in den Jahresabschlüssen der Stadt nicht berücksichtigt. In einem weiteren Anhang zum aktuellen „Straßenschadensbericht“ sind für rund 100 weitere Straßen Frost- und Straßenschäden dokumentiert, für die bislang keine Rückstellung gebildet oder gemeldet wurden bzw. die noch nicht ins Investitionsprogramm aufgenommen wurden. Diese Reparaturmaßnahmen wurden nach Notwendigkeit und Wirtschaftlichkeit in vier Prioritäten gegliedert. Die geschätzten Kosten in der Prioritätsklasse I summieren sich auf 5.944.086,28 €, Kl. II 3.646.581,13 €, Kl. III 232.806,31 € € und Kl. IV 316.398,86 €, insgesamt somit auf 10.139.872,58 €. In dieser Summe sind die Rückstellungs-und Investitionsmaßnahmen nicht enthalten. Dieses Geld kann die finanzschwache Stadt nicht aufbringen, schiebt also teilweise schon vor zwölf Jahren festgestellte Straßenschäden weiter vor sich her.

Für den Betrieb der Straßenmeistereien stehen in diesem Jahr In diesem Jahr rd. 620.000 € bereit (für Grünschnitt 45.000 €, für Material der Straßenkolonnen 180.000 € und für Fremdvergaben395.000 €). Das Geld muss reichen, um erwartete 7.200 Kleinschäden auf Straßen punktuell zu beseitigen, ebenso viele wie im vergangenen Jahr.


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