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Kraft-Wärme-Kopplung: Städte können mit Geld rechnen

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Pressemitteilung der Stadt Remscheid

Die drei Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal haben sich mit dem Konzept „KWK hoch3 – Integrierter Ansatz zum Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung im Bergischen Städtedreieck“ beim Landeswettbewerb „KWK Modellkommune 2012-2017“ durchgesetzt und gehören nach der Entscheidung einer Fachjury zu den insgesamt sechs Modellkommunen in Nordrhein-Westfalen. Nur 21 der insgesamt 48 Bewerbungen hatten sich Ende 2013 für die zweite Phase des Wettbewerbs qualifiziert – darunter auch die Region Bergisches Städtedreieck. Das jetzt ausgezeichnete Konzept umfasst insgesamt 14 Maßnahmenvorschläge, die von detaillierten technischen Ausbauplanungen in einzelnen Stadtquartieren bis hin zu übergreifend angelegten Beratungsangeboten, z. B. für Unternehmen, reichen. Damit ist ein signifikanter Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung im Bergischen Städtedreieck möglich. In die Konzepterarbeitung waren zahlreiche Institutionen und Akteure wie z. B. die Wohnungsbaugesellschaften, Stadtwerke, die Bergische Entwicklungsagentur oder die Wirtschaftsförderungen eingebunden.

Dr. Christian Henkelmann.

Durch die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Nutzwärme in einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage kann der eingesetzte Brennstoff weitaus effizienter genutzt werden als bei der herkömmlichen Erzeugung in getrennten Anlagen. Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist somit eine zukunftsorientierte Form der Energieumwandlung, die als eine wichtige Brücke in das Zeitalter der Erneuerbaren Energien fungieren kann. Die nordrhein-westfälische Landesregierung möchte mit dem Ausbau der KWK die beschleunigte Energiewende in Nordrhein-Westfalen vorantreiben. Dazu hatte Umweltminister Johannes Remmel den Wettbewerb „KWK-Modellkommune 2012-2017“ ausgerufen, über den kommunale KWK-Projekte mit insgesamt 25 Millionen Euro gefördert werden sollen. Wieviel Geld die Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal jetzt in der dritten Phase des KWK-Wettbewerbs erhalten werden, bleibt einem Gespräch mit dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen vorbehalten und wird sich im Lauf des Sommers herauskristallisieren.

Der Remscheider Beigeordnete Dr. Christian Henkelmann sieht in der Nutzung von Kraft-Wärme-Kopplung die Chance für energetisch zukunftsfähige Quartiere. Sie helfen den Städten bei der Minderung des demografischen Wandels, erhöhen die Chancen auf eine gute Vermietbarkeit von Wohnraum und auf lebendige Quartiere. Der Solinger Stadtdirektor Hartmut Hoferichter zeigt sich hoch erfreut von diesem Ergebnis. Durch die Fördermittel des Landes sei man nun in der Lage, die im Konzept bearbeiteten Projekte auch zu realisieren. Der Solinger Baudezernent Frank Meyer sieht in der Kraft-Wärme-Kopplung eine geeignete Technik für denkmalgeschützte Gebäude, z. B. in Gründerzeitgebieten, und die Chance, neue Nutzergruppen, wie Eigentümergemeinschaften für KWK zu erschließen. 


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