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Gabriele Lipka führt weiter den Vorsitz im Landschaftsbeirat

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Pressemitteilung der Stadt Remscheid

In der gestrigen konstituierenden Sitzung des neuen Landschafsbeirates wurde Gabriele Lipka geleitet, die als Vertreterin der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU) vom Stadtrat am 1. Juli erneut in den Beirat gewählt worden war, in ihrem Amt als Vorsitzende bestätigt. Stellvertretender Vorsitzender ist erneut Karl-Frieder Kottsieper als Vertreter des Rheinischen Landwirtschaftsverbandes (RLV). Der Landschaftsbeirat als beratendes Gremium bei der unteren Landschaftsbehörde setzt sich insgesamt aus 16 Mitgliedern zusammen, die neben den beiden o.g. Verbänden vom BUND, vom NABU, dem Waldbauernverband, den Landesverbänden Gartenbau, dem Landesjagdverband, dem Fischereiverband, dem Landessportbund, den Imkereiverbände und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald jeweils für eine Legislaturperiode vorgeschlagen werden. Aufgrund seiner festgelegten Funktionen im Landschaftsgesetz NRW obliegt es dem Landschaftsbeirat, der Stadt Remscheid Vorschläge und Anregungen zu unterbreiten, der Öffentlichkeit die Absichten und Ziele von Landschaftspflege und Naturschutz zu vermitteln und Fehlentwicklungen in der Landschaft entgegen zu wirken. Bereits in der gestrigen konstituierenden Sitzung wurden viele Themenfelder fachlich versiert diskutiert. Neben den aktuellen Planverfahren und Vorhaben beschäftigt sich der Beirat intensiv mit den Fragen zum urbanen Grün in der Stadt Remscheid. 


Lob der Politik für Planungen zur Aufwertung der Innenstadt

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Foto: Stadt Remscheid.Foto: Stadt Remscheid.Foto: Stadt Remscheid.Foto: Stadt Remscheid.

„Für Sanierung der Alleestraße zehn Millionen Euro veranschlagt“, titelte der Waterbölles am 8. April und „An der Innenstadtplanung können sich Bürger beteiligen“ am 13. Juni. Gestern nun wurden die Planungen der Stadt Remscheid zur Aufwertung der Innenstadt – nicht nur der Alleestraße -, für die zum 30. September fristgerecht Städtebauförderungsmitteln des Landes NRW beantragt wurden, von Beatrice Schlieper von den Grünen und anderen Mitgliedern der Bezirksvertretung (BV) Alt-Remscheid gelobt. Von einem „hervorragenden Konzept“ sprach beispielsweise Ralf Wieber (CDU), zugleich Geschäftsführer der ISG Alleestraße. Zugleich nutzte er die Gelegenheit, um der in der Öffentlichkeit geäußerten Darstellung zu widersprechen, auf die ISG-Mitglieder (Hausbesitzer an der Alleestraße) kämen durch das städtische Projekt erhebliche Kosten zu. Wieber: „Die ISG-Mitglieder zahlen nur für die Maßnahmen, die die ISG beschlossen hat!“ Die Gründung der ISG sieht Wieber auf einem guten Weg, nach dem vor wenigen Wochen auch der neue Eigentümer des Allee-Centers seine Bereitschaft zur Mitgliedschaft erklärt hat.

Claus-Thomas Hübler vom städtischen Zentraldienst Stadtentwicklung und Wirtschaft berichtete in der BV-Sitzung, dass er zum städtischen Förderantrag ein „positives Feedback aus Düsseldorf“ erhalten habe. Für welches Jahr die Stadt Remscheid mit welchem konkreten Förderbetrag rechnen könne, sei jetzt noch nicht zu sagen, erklärte Hübler auf Nachfrage. Im Frühjahr kommenden Jahres werde die Stadt ihren Antrag beim Land „mit Detailplanungen nachfüttern“ müssen. Der endgültige Förderbescheid sei dann im Oktober 2015 zu erwarten.

In der Mitteilungsvorlage der Verwaltung zur gestrigen Sitzung heißt es zu dem „Konzept zur Revitalisierung der Innenstadt Remscheid 2020“: "Die vorgeschlagenen öffentlichen und privaten Maßnahmen für den Zeitraum 2015 bis 2020 beziehen sich auf folgende Ziele: die Aufwertung des öffentlichen Raumes, die Stärkung der städtebaulichen Strukturen, die Sicherung und Stärkung der zentrenspezifischen Nutzungen wie Handel, Gastronomie, Kultur und Bildung, Sicherung der Erreichbarkeit der Innenstadt und Stärkung fußläufiger Wegebeziehungen, Profilierung der Innenstadt als Wohnstandort und Aktivierung der Bürgerschaft und weiterer Akteure/Verbesserung der Außendarstellung/Quartiersmanagement. Die Gesamtkosten der öffentlichen und privaten Maßnahmen umfassen nach der ersten Kostenschätzung einschließlich der Maßnahmen der ISG 21.991.000 €. Die Kosten, der von der Stadt im Rahmen des Förderantrages angemeldeten Maßnahmen betragen nach der Kosten- und Finanzierungsübersicht 14.797.000 €. Die Gesamtsumme der bisher angenommenen förderfähigen Kosten von rd. 10.000.000 € sind in den Einplanungen für den Haushalt 2015/16 berücksichtigt.“

Verwundert zeigte sich Ralf Wieber gestern nicht über den geplanten Abriss der drei Pavillons in der Fußgängerzone als solchen, wohl aber über die dafür veranschlagten Grundstücks-, Abriss-, Bau- und Planungskosten in Höhe von 921.000 Euro. Hübler sagte dazu, die Verkaufspavillons stünden beim Eigentümer, der Wohnungsbaugesellschaft GEWAG, noch mit 743.000 Euro in den Büchern, seien also abzulösen. Und die errechneten Kosten füür den Abbruch basierten auf allgemein gültigen Richtwerten, berechnet nach der Grundfläche. 

Die Planungen in der Innenstadt haben generell das Ziel, Barrieren im öffentlichen Raum abzubauen, öffentlicher Plätze und Wegeverbindungen aufzuwerten sowie Sichtachsen und Blickbeziehungen freizustellen und hervorzuheben. Dem stehen die Pavillons entgegen. Sie würden „als Gestaltungsdefizit wahrgenommen“, heißt es in der Verwaltungsvorlage. In der offenen Bürgerwerkstatt am 3. Juli 2012 hatten Bürger die Bauten als störendes Element bezeichnet. Nach ihrem Abriss werde die Alleestraße wieder „als Hauptachse in der Remscheider Innenstadt erlebbar.“, so die Verwaltung. „Auch die Sichtbeziehung zu Stadtkirche, auf die sich die Alleestraße nach unten ... bezieht, wird wieder hergestellt.“ (Fotos: Stadt Remscheid)

Patenschaftsprojekt für Kinder psychisch kranker Eltern

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Pressemitteilung der Stadt Remscheid

Die Erziehungs-, Familien- und Schulberatung der Psychologischen Beratungsstelle der Stadt Remscheid bietet seit 2007 Familien, in denen ein Elternteil psychisch erkrankt ist, ein besonderes Beratungsangebot an. Im Mittelpunkt dieser Beratung stehen die Auswirkungen der psychischen Erkrankung des Elternteils auf die Familienbeziehungen und die Kinder. In der Arbeit mit den Familien zeigte sich allerdings, dass es neben den bestehenden intensiven Jugendhilfemaßnahmen oftmals auch einer anderen, niederschwelligen, lebenspraktischen und alltagsnahen Hilfe bedarf - ein Angebot, das dem psychisch kranken Elternteil Entlastung im Alltag bietet und den Kindern kleine Auszeiten ermöglicht. So entwickelte sich die Idee, ein Kinder-Patenschaftsprojekt zu initiieren. Im Gegensatz zu professionellen Angeboten wird diese Unterstützung durch engagierte Bürgerinnen und Bürger erbracht: Die Patenschaften im Kontext sozialer Arbeit sind zusätzliche Angebote von Ehrenamtlern, die durch die Anbindung an die Psychologische Beratungsstelle fachlich qualifiziert und begleitet werden. Die Entscheidung für eine Patenschaft setzt selbstverständlich die Freiwilligkeit aller Beteiligten voraus. 

Von weißen Rosen, einem Wunsch und zwei Dauerbrennern

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Erstmals in der Mensa der Sophie-Scholl-Gesamtschule auf dem Hohenhagen und erstmals zusammen mit dem neuen festen Ansprechpartner („Paten“) der Verwaltung -  Dietmar Klee, Leiter des Fachdienstes Recht und Datenschutz – tagte gestern die Bezirksvertretung (BV) Süd. Und erstmals gab es für jedes Mitglied eine weiße Rose, überreicht durch Schulleiter Carlos Sánchez Martínez und seinen Stellvertreter Michael Pötters. Verbunden war das mit dem Wunsch, sich für einen neuen Anstrich der Schule im kommenden Jahr einzusetzen. Dann wird die Gesamtschule 25 Jahre alt und feiert 20-jähriges Bestehen am Standort Hohenhagen.

Eigentlich soll sich die Schranke nur für Busse öffnen - ist zurzeit noch ständig oben. Foto: Lothar KaiserApropos Hohenhagen. Die dortige Bussonderspur, Verbindung zwischen der Straße Am alten Flugplatz und der Eschenstraße, ist in der BV seit Jahren ein Ärgernis, eine „never ending story“. Bezirksbürgermeister Stefan Grote: „Pro Woche bekomme ich zwei bis drei E-Mails, in denen sich Bürger darüber beschweren, dass Autofahrer das Durchfahrtsverbot missachten!“ Das müsse die BV nun endlich einmal grundsätzlich angehen. TBR-Chef Michael Zirngiebl: „Es gibt bereits einen Auftrag an die Stadtplanung, nach einer Lösung des Problems zu suchen.“

Apropos Hohenhagen. Nach wie vor will sich die BV mit Tempo 50 in der Hofschaft Hohenhagen (Hohenhagener Straße und Straße Hohenhagen)  nicht abfinden, wo jahrelang Tempo 30 galt. Wie Stefan Grote gestern berichtete, hatte auch der um Unterstützung gebetene SPD-Landtagsabgeordnete Sven Wolf mit einem Brief an das Verkehrsministerium keinenErfolg. Von dort sei die Antwort gekommen, die Rechtsgrundlage lasse an dieser Stelle nur Tempo 50 durch. Grote: „In einer Unterschriftenliste haben sich 200 Bürgerinnen und Bürger eingetragen, die die Rückkehr zu Tempo 30 fordern!“ Diese Liste will er nun am Dienstag, 28. Oktober, um 13.30 Uhr  Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz übergeben. Ein letzter Versuch...

FDP lehnt vorgeschlagene Erhöhung der Grundsteuer B ab

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Pressemitteilung der FDP

Die FDP im Rat lehnt die vorgeschlagene Erhöhung der Grundsteuer ab. Damit wenden sich die liberalen Ratsmitglieder gegen einen solchen Kurswechsel in der Haushaltspolitik. Wolf Lüttinger, Vorsitzender der FDP im Rat, kritisiert die Verwaltungsleitung für deren Vorschlag: „Die Grundsteuer ist eine stabile Einnahmequelle, und eine Erhöhung bringt kurzfristige Mehrerträge. Dies darf nicht dazu führen, dass nunmehr bei jedem Haushaltsdefizit die Bürgerinnen und Bürger einstehen müssen. Die Verwaltungsspitze macht es sich zu einfach.“ Aus Sicht der Liberalen nimmt die Verwaltung damit einen Kurswechsel in der Haushaltspolitik vor. Wolf Lüttinger: „In den vergangenen Jahren hatten wir in der damaligen Gestaltungsmehrheit großen Wert darauf gelegt, faire und ausgewogene Sanierungspakte zu beschließen. Personaleinsparungen, Steuererhöhungen und andere Maßnahmen sind daher in etwa zu gleichen Teilen in die Haushaltssanierung eingegangen. Jetzt entsteht eine Schieflage, wenn neuerliche Haushaltslücken alleine durch Steuererhöhungen geschlossen werden. Damit stiehlt sich die Verwaltungsspitze aus der Verantwortung.“

Lüttinger macht auch darauf aufmerksam, dass durchaus andere Möglichkeiten zur Sanierung des Haushalts genutzt werden können: „Das Gutachten von PKF über den Sozialbereich hat aufgezeigt, dass es weitere Sparpotenziale gibt. Wir sollten vielmehr daran denken, weitere Bereiche der Verwaltung in dieser Weise untersuchen zu lassen. Stattdessen kommen weitere Vorschläge, wie mehr Geld ausgegeben werden kann.“ Auf lange Sicht werde die Stadt verlieren, wenn die vorgeschlagene Erhöhung der Grundsteuer kommt, ist sich der Vorsitzende der Rats-FDP sicher: „Mit dieser weiteren Erhöhung steigt die Grundsteuer um rund 50 Prozent in zwei Jahren. Die Stadt verliert an Attraktivität, wenn die Grundeigentümer mit Rekordsteuersätzen zur Kasse gebeten werden. Davon sind alle Menschen, die in Remscheid wohnen, betroffen, denn die Steuererhöhungen schlagen auf die Mieten durch. Mit etwa 85 Euro wird jeder Mieter in Remscheid jährlich zusätzlich belastet. Wenn hierzu die Erhöhung der Grunderwerbssteuer, die von der rot-grünen Landesregierung am gleichen Tag verkündet wurde, kommt, dann ist das ein fatales Signal insbesondere an junge Familien, die sich mit dem Erwerb von Eigentum eine Zukunft aufbauen wollen.“

Linke: „Wir werden diese Steuererhöhung nicht mittragen!“

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Pressemitteilung der Fraktion DIE LINKE im Rat der Stadt

Zur Sitzung des Haupt-, Finanz und Beteiligungsausschusses am morgigen Donnerstagsteht eine Vorlage zur Beratung an, in der vorgeschlagen wird, die Grundsteuer B um 33% anzuheben. Ausgehend von 2011 erfolgt tatsächlich eine Erhöhung um 63,3%. Diese Steuer trifft alle Hausbesitzer, Wohnungseigentümer und Mieter, da die Grundsteuer über die Nebenkosten auf die Mieter umgelegt wird. Dazu erklärt Fritz Beinersdorf, Fraktionsvorsitzender der Linken im Rat der Stadt Remscheid: „DIE LINKE wird diesen Vorschlag nicht mittragen da er zutiefst unsozial ist. DIE LINKE hat seit Anbeginn der Diskussion um den sogenannten Stärkungspakt auf Risiken durch stark schwankende Gewerbesteuereinnahmen hingewiesen und erklärt dass der Stärkungspakt die Stadt nicht aus der Schuldenfalle herausführt.“

Bereits im Februar 2013 erklärte der Fraktionsvorsitzende der LINKEN Fritz Beinersdorf: „…Der jetzt vorgelegte Haushaltsplan ist ein Zahlenspiel welches von durch die Kommunalpolitik kaum beeinflussbaren Faktoren abhängig ist. Schon geringe Veränderungen, wie z.B. die Höhe des Zinses oder ein geringeres Wirtschaftswachstum, lassen die schöngerechneten Annahmen wie ein Kartenhaus zusammenfallen. …“ Im Mai dieses Jahres mahnte er an, die sich abzeichnenden dramatischen Gewerbesteuereinbrüche ernst zu nehmen. Der damalige Interimskämmerer und heutige Oberbürgermeister hat diese Mahnungen in den Wind geschlagen und damals behauptet, der Gewerbesteuereinbruch sei eine Momentaufnahme, abgerechnet würde am Ende des Jahres. Offensichtlich wollte er die schlechten Nachrichten schönreden, um seine mögliche Wahl zum Oberbürgermeister nicht zu gefährden.

Beinersdorf weiter: „DIE LINKE ist für einen ausgeglichenen Haushalt. Wir haben Vorschläge zur Verbesserung der Einnahmesituation gemacht, z.B. die Einstellung eines Steuerprüfers im Bereich der Gewerbesteuern, der gut und gerne einen Betrag von bis zu einer Million in die Stadtkasse spülen würde. DIE LINKE hat die Verschwendung von Steuergeldern in Leuchtturmprojekten im Gebiet Blume, für das DOC, für das Schaufenster der Wirtschaft offengelegt. Wir haben auch bei den aktuellen DOC-Planungen immer wieder den Versuch unternommen dafür Sorge zu tragen dass unsere Stadt keine unnötigen Ausgaben tätigt. Wir müssen aber konstatieren, dass zum Wohle eines Investors zusätzliche Personalkosten entstanden sind und weiter entstehen werden, deren exakte Höhe zwar noch nicht bekannt ist, die sich aber im mittleren sechsstelligen Bereich bewegen werden. Remscheid kann sich nicht selbst an den eigenen Haaren aus dem Schuldensumpf ziehen. Unsere Handlungsfähigkeit können wir nur erreichen, wenn wir wieder mit stabilen Steuereinnahmen ausgestattet werden. Dies bedeutet unter anderem, die Kommunen erhalten wieder einen größeren Anteil aus dem Steuertopf. Der Verbundsatz, der von 28,5 auf 23 Proznt abgesenkt wurde, muss wieder angehoben werden. Außerdem muss die Gewerbesteuer zu einer Gemeindewirtschafsteuer weiterentwickelt werden, die auch alle Freiberufler, wie Anwälte, Architekten, Steuerberater usw. zahlen müssen.“(Axel Behrend)

Rechenspiele im Vorfeld der Steuerentscheidung im Rat

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Die Sitzverteilung im Rat der Stadt Remscheid. (Grafik: Stadt Remscheid)

Der Rat der Stadt Remscheid hat 52 Mitglieder. Beschlüsse können somit mit mindestens 27 Stimmen (26 Ratsmitglieder plus Oberbürgermeister) gefasst werden in einer Abstimmung, in der sich niemand der Stimme enthält und alle übrigen 26 Ratsmitglieder mit Nein stimmen. Was heißt das für die von der Verwaltung vorgeschlagene Erhöhung der Grundsteuer B?

Dagegen haben sich inzwischen nicht nur die CDU ausgesprochen, sondern auch die FDP und die Linken. Die CDU hat im Rat 20 Stimmen, die Linken 4 und die FDP 2. Macht zusammen 26. Das ist keine Mehrheit, vorausgesetzt, alle übrigen Ratsmitglieder (26) stimmen für eine Erhöhung. Denn da wäre dann ja noch die Stimme des Oberbürgermeisters. 26+1=27. Sollten aber auch die beiden Ratsmitglieder der rechtsradikalen Partei Pro NRW mit Nein stimmen, wäre die Rechnung eine andere: 26+2=28. Damit wäre die Erhöhung vom Tisch.

Anders gerechnet. Mal angenommen, für eine Steuererhöhung votieren im Rat alle 19 Mitglieder der SPD, die vier der Grünen („das sei noch nicht entschieden, hieß es heute aus deren Parteibüro) und die zwei der Wählergemeinschaft W.i.R. sowie der Oberbürgermeister. Macht zusammen 26. Das „Zünglein an der Waage“ könnten auch hier die beiden Ratsmitglieder von Pro NRW spielen. 26+2=28! Damit wäre die Steuererhöhung beschlossene Sache.

Pro NRW als Mehrheitsbeschaffer für Pro wie auch Contra – keine erfreuliche Vorstellung!

Erfolgreicher Parlamentarischer Abend bei der Bergischen IHK

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Pressemitteilung der IHK

„Die neue Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungs-gesellschaft (BSW) ist eine Ergänzung der lokalen Wirtschaftsförderungen und keine Konkurrenz.“ Das betonte Thomas Meyer, Präsident der Bergischen Industrie- und Handelskammer (IHK) am Dienstag vor über 50 Stadtverordneten aus Wuppertal, Solingen und Remscheid. Diese waren der Einladung der IHK zu einem Parlamentarischen Abend in die IHK-Hauptgeschäftsstelle Wuppertal gefolgt. Gemeinsam mit den drei Oberbürgermeistern Peter Jung, Norbert Feith und Burkhard Mast-Weisz beantwortete Meyer die Fragen der Parlamentarier zur Struktur und zu den Aufgaben der geplanten BSW. Die Parlamentarier interessierte vor allem, wie das Zusammenspiel zwischen den drei Stadträten und dem geplanten Bergischen Regionalrat sowie dem BSW-Aufsichtsrat funktionieren solle. Dabei unterstrichen Meyer und die Oberbürgermeister, dass die letzte Entscheidung immer bei den Räten der Kommunen liegen werde, das Primat der Politik also erhalten bleibe. Auch Fragen zur Finanzierung der BSW wurden offen diskutiert. Im Anschluss an den offiziellen Teil gab es dann bei einem kleinen Imbiss noch reichlich Gelegenheit sich städte- und parteiübergreifend auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. 


Beirat im Interesse der Mitmenschen mit Behinderungen

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In der gestrigen konstituierenden Sitzung des Beirates für die Gleichstellung der Menschen mit Behinderungen wurde der Dipl.-Psychologe Karl-Heinz Bobring, stellvertretender Leiter des Sozialtherapeutischen Heimes „Haus Remscheid“, im Amt des Vorsitzenden bestätigt – das hatte er schon in der zurückliegenden Amtsperiode inne -, ebenso die stellvertretenden Vorsitzenden Friederike Pohl und Karin Lenhard-Moyzyczyk. Letztere hatte als „Alterspräsidentin“ die Sitzung eröffnet, neben sich Norbert heider, den „städtischen Sichtbeauftragten mit einer halben Planstelle noch bis morgen“, wie er sich selbst vorstellte. Hintergrund: Er geht in den Ruhestand.

Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz dankte Heider für seine engagierte Arbeit in den vergangenen Jahren. Er habe den Beirat tatkräftig unterstützt und sich stets für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen eingesetzt. Davon gibt es in der Stadt mit 109.000 Einwohnern rund 23.000. Mehr als 15.000 davon haben eine Schwerbehinderung von mehr als 50 Prozent. Auch deshalb werde es für Norbert Heider einen Nachfolger geben, wiederum auf einer halben Planstelle. Der werde nach Zustimmung der Personalie durch den Personalrat bekannt gegeben, kündigte Mast-Weisz an. Karl-Heinz Bobring schloss sich dem Dank an Heider an; gerade im Umgang mit Verwaltungsbürokratie sei er für ihn ein wichtiger Berater gewesen.

Der Dank des OB galt auch dem Beirat, an dessen Zusammensetzung sich durch die diesjährige Kommunalwahl kaum etwas geändert hat. Der Berat und sein Vorsitzender hätten in der zurückliegenden Amtszeit im Interesse der Mitmenschen mit Behinderungen viel Engagement gezeigt und viel Zeit aufgebracht.

"Haus und Grund": Mehr Grundsteuer macht Wohnungsbau unattraktiv

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Fred Schulz.Der Hausbesitzerverein „Haus & Grund Remscheid und Umgebung e.V.“ hat im Namen seiner2.400 Mitglieder die geplante Erhöhung der Grundsteuer B zurückgewiesen und diese in einem Brief an Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz als unangemessen bezeichnet. Zitat: „Nachdem bereits im Jahr 2013 eine Anhebung der Grundsteuer um mehr als 15 % erfolgte, halten wir es für mehr als unangemessen, eine weitere Erhöhung von 33 % nach so kurzer Zeit vorzunehmen. Bereits die letzte Erhöhung hatte aufgrund der Höhe der Steigerung unter den Remscheider Haus- und Wohnungseigentümern zu einer erheblichen Verstimmung geführt. Dieses noch nicht einmal vorwiegend im eigenen Interesse, da zumindest die Vermieter von Wohnraum die gestiegenen Kosten als Nebenkosten an die Mieter weitergeben konnten. Getroffen werden hier in erster Linie und überwiegend die Mieter, in vielen Fällen somit auch die Schwächeren in unserer Gesellschaft. Diese sind gerade in den letzten Jahren durch die Anhebung von Heizkosten und Strompreisen mit höheren Wohnnebenkosten belastet worden.“

Dadurch werde es für Haus- und Wohnungseigentümer, Familien und Rentner immer schwieriger, die steigenden Nebenkosten aufzubringen. Durch einen Verzicht auf eine Erhöhung werde dagegen ein Beitrag für bezahlbares Wohnen geleistet - sowohl für Eigentümer als auch für Mieter. Zugleich weist Fred Schulz (Foto), Vorsitzender von „Haus & Grund“ und ehemaliger CDU-Oberbürgermeister der Stadt Remscheid, auf eine weitere Gefahr hin: „Eine Stadt muss daran interessiert sein, dass in den Wohnungsbau investiert wird. Ob Eigenheim, Eigentumswohnung oder Mietwohnung – die Kosten müssen attraktiv bleiben. Es ist also darauf zu achten, dass durch solche Stellschrauben die Attraktivität für Investitionen nicht verloren geht.“

Angebot der Schulsozialarbeiter kommt bei den Familien an

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Pressemitteilung der SPD

„In unserer gestrigen "Fraktionssitzung vor Ort" haben wir uns in der gelben Villa ein Bild über Art und Umfang der Schulsozialarbeit gemacht. Wolfgang Zöller vom Kompass e.V. und Gerda Spaan vom Verein Verlässliche e.V. schilderten uns mit ihrem Team eindrucksvoll welche vielfältigen Angebote die Schulsozialarbeiter an den Remscheider Schulen leisten“ so der Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion Sven Wolf. „Die rechtlichen Rahmenbedingungen hatte seinerzeit das Bundesverfassungsgericht deutlich formuliert und mehr Bildung und Teilhabe für Kinder aus armen Familien vom Bund eingefordert. Dies unterstrichen die Vertreter der beiden Vereine ausdrücklich. Es gelingt beiden Trägern ein Angebot ohne Hürden und ohne Stigmatisierung zu schaffen. Das Angebot kommt, etwa durch zahlreiche Hausbesuche, direkt bei den Familien an. Dafür müssen Familien nicht ihre finanzielle Situation öffentlich machen. Die Schulsoziarbeiter haben für alle ein offenes Ohr.“

„Getrübt wurde die Diskussion jedoch von den aktuellen Entwicklungen im städtischen Haushalt. Solange wir keine Chance auf einen Haushaltsausgleich 2016 können wir auch nur schwer eine Fortsetzung realisieren. Das darf in der aktuellen Debatte um die Grundsteuererhöhung und weitere Sparanstrengungen innerhalb der Verwaltung nicht vergessen werden“ mahnte Sven Wolf zu Beginn der Sitzung. Die SPD-Ratsfraktion wird die Debatte in den kommenden Sitzungen fortsetzen, um nach Lösungen für die Fortführung der Schulsozialarbeit zu suchen. Im Frühjahr hatte die Gestaltungsmehrheit aus SPD, GRÜNEN und FDP die Fortführung aus den Restmitteln des Bundes bis zum Ende des Jahres 2014 beschlossen. 

In politische Entscheidungsstränge vor Ort eingebunden

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Pressemeldungder SPD-Fraktionen aus Wuppertal, Solingen und Remscheid

Die neue Regionale Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft wird das bergische Städtedreieck entscheidend voranbringen – darin sind sich die SPD-Fraktionen in den Städten Remscheid, Solingen und Wuppertal einig. In einer gemeinsamen Stellungnahme nach dem Parlamentarischen Abend bei der Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid bedanken sich die drei Fraktionsvorsitzenden vor allem für die umfangreiche Unterstützung und Vorarbeit von IHK-Präsident Thomas Meyer und seinem Team. „Das ist genau der richtige Weg“, sagt Tim Kurzbach, SPD-Fraktionsvorsitzender und Oberbürgermeister-Kandidat in Solingen. „Wir Sozialdemokraten in den drei bergischen Großstädten haben schon lange gefordert, uns als Region neu aufzustellen.“ Dass dies nun gemeinsam mit der IHK gelinge, sieht Sven Wolf, SPD-Fraktionsvorsitzender und Landtagsabgeordneter in Remscheid, vor allem als ein „starkes Signal weit über NRW hinaus“: „In einem Europa der Regionen ist es für uns alle entscheidend, im Wettbewerb zu anderen Regionen beispielsweise bei Förderprogrammen eine starke Stimme zu haben.“ Zufrieden zeigt sich Klaus Jürgen Reese, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Wuppertaler Stadtrat, auch über die sich abzeichnende Lösung für die Steuerung der Regionalen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft: „Die neue Gesellschaft muss eng eingebunden sein in die politischen Entscheidungsstränge in unseren Städten. Das vermeidet künftig jegliche Reibungsverluste.“ Die sozialdemokratischen Ratsfraktionen wollen den weiteren Beratungsweg der neuen Gesellschaft nun gemeinsam und in enger Abstimmung begleiten, um für die noch offenen Fragen optimale Lösungen für die Region zu finden. 

"Ausbildungsplatzmangel von heute ist Fachkräftemangel von morgen!“

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Pressemeldung des DGB, Region Düsseldorf - Bergisch Land

Im aktuellen Ausbildungsjahr haben 1008 Jugendliche im Agenturbezirk Solingen-Wuppertal (Stadt Solingen, Stadt Remscheid, Stadt Wuppertal) keinen Ausbildungsplatz bekommen. Darauf weist der DGB in einer aktuellen Auswertung hin und fordert größeres Engagement von Unternehmen und Politik. „Für die betroffenen Jugendlichen ist die Situation auf dem Ausbildungsmarkt eine Katastrophe“, sagt Martin Klück, Vorsitzender des DGB Stadtverbandes Remscheid. „Schließlich ist eine abgeschlossene Berufsausbildung die entscheidende Voraussetzung für einen guten Start in die Arbeitswelt und ein gesichertes Leben.“ Verantwortlich für diese Situation seien vor allem die Unternehmen, sie stellten zu wenige Ausbildungsplätze zur Verfügung. „Viele Betriebe scheuen die Mühen, die eine Ausbildung junger Menschen mit sich bringt und stellen lieber bereits fertig geschultes Personal ein. Dabei schneidet sich die Wirtschaft damit ins eigene Fleisch: Der Ausbildungsplatzmangel von heute ist der Fachkräftemangel von morgen!“

Aber auch die Politik sei in der Verantwortung. „Der DGB schlägt eine gesetzliche Ausbildungsumlage vor, in die alle Unternehmen einzahlen müssen“, so Klück weiter. „Wer ausbildet, bekommt dann die Kosten erstattet. Die Unternehmen erhalten so einen finanziellen Anreiz, sich stärker in der Ausbildung zu engagieren. Mit diesem System haben wir bereits in der Altenpflege und im Bauhauptgewerbe gute Erfahrungen gemacht.“ (Die vom DGB ausgewerteten Zahlen stammen von der Bundesagentur für Arbeit. Zusammengezählt wurden alle Bewerberinnen und Bewerber, die im Ausbildungsjahr 2014 ohne Erfolg einen Ausbildungsplatz gesucht haben. Eingerechnet wurden also auch die Jugendlichen, die in sogenannten Warteschleifen die Zeit bis zur nächsten Ausbildungssaison überbrücken oder mangels Leerstelle weiter zur Schule gehen oder jobben.) (Thomas Ziegler)

Remscheid profitiert von neuem Städtebauförderprogramm

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Sven Wolf.

Pressemitteilung der SPD

Nach dem jetzt vorgestellten Städtebauförderprogramm 2014 profitiert Remscheid mit 384.000 Euro für die Fortführung der Maßnahmen in Stachelhausen, Blumental, Honsberg und Kremenholl aus dem Programm Stadtumbau West. „Das ist eine wichtige Unterstützung für die Zukunft der Remscheider Stadtteile,“ bekräftigt Sven Wolf. „Die Mittel ermöglichen der Stadt die Entwicklung des Grundstücks Honsberger Straße 4, des Tors zum Honsberg, zu einer öffentlichen Grün- und Freiraumfläche direkt an der Trasse des Werkzeugs und die Finanzierung eines Hof- und Fassadenprogramms im gesamten Stadtumbaugebiet. Etwa die Hälfte der Mittel ist für das Stadtteilmanagement vorgesehen. Wir haben im Land und in den Kommunen lange dafür gekämpft, dass der Bund seine Mittel für die Städtebauförderung anhebt. Dieser Einsatz hat sich gelohnt. Nun stehen landesweit statt bisher 75 Millionen Euro rund 115 Millionen Euro jährlich zur Verfügung. Das Land ergänzt diese Summe mit jeweils 1,40 Euro pro Bundes-Euro und setzt somit aus eigenen Mitteln 162 Millionen Euro für die Städtebauförderung ein. Diese Mittel sind bereits mit dem Nachtragshaushalt 2014 eingebracht worden. Unter den schwierigen finanziellen Bedingungen ein Kraftakt, der sich auszahlen wird.“

OB zeigte sich entrüstet über "billige Polemik" und Unterstellungen

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Mit einer „Persönlichen Erklärung“ hat Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz gestern im Haupt- und Finanzausschuss auf Kritik und persönliche Anwürfe im Zusammenhang mit der geplanten Erhöhung der Grundsteuer B reagiert. „Billige Polemik“ (Zitat) und Unterstellungen wies er entrüstet zurück. Der Waterbölles dokumentiert die Erklärung nachfolgend:

„Gestatten Sie mir zu Beginn des Tagesordnungspunktes ein persönliches Wort. Die Verwaltung hat Ihnen einen Zwischenstand ihrer Arbeiten an der Fortschreibung des Haushaltssanierungsplanes vorgelegt. Stadtkämmerer Wiertz wird sie in diesem Zusammenhang über die aktuelle Entwicklung bei den Gemeindeanteilen für die Einkommen- und Umsatzsteuer unterrichten. Die Haushaltsentwicklung erfüllt Sie genauso wie die Verwaltung mit Sorge. Die Verwaltungsspitze hat sich deshalb am zurückliegenden Samstag zu einer ersten Klausurtagung getroffen, um über die weitere Ausgangslage für die Entwicklung des Remscheider Haushalts zu sprechen. Bewusst sage ich – zu einer ersten Klausurtagung. Denn weitere werden folgen, unter anderem zu den Themen Organisation – wie wollen wir mit weniger Stellen die Aufgaben künftig bewerkstelligen – und zum Personal – wie können wir unsere MitarbeiterInnen auf die Veränderungsprozesse vorbereiten und einbinden. Ich möchte – gemeinsam mit den Beigeordneten und Ihnen – über die Prioritäten diskutieren, welche die Verwaltung in den kommenden Jahren setzen wird und setzen kann.

Dazu gehört auch die Frage wie wir den begonnenen Stellenabbau – wie zwischen Rat und Verwaltung vereinbart – zielgerichtet fortführen. Wir haben 2010 vereinbart 262 der bis 2020 durch Ruhestand freiwerdenden 371 Stellen abzubauen. Dieses Ziel haben wir in den zurückliegenden vier Jahren erreicht. Das heißt, wir gehen in der ersten Phase nun in das letzte Jahr und werden die Ziele einhalten. Wir stehen nun vor der Aufgabe für die zweite Phase von 2016 bis 2020 die konkrete Umsetzung des Stellenabbaus in allen Organisationseinheiten zu prüfen und konzeptionell zu untermauern. Wie strukturieren wir um? Welche Aufgaben werden künftig wie wahrgenommen? Welche Synergien können gehoben werden? In diesen Prozess fließen alle bisherigen organisatorischen Betrachtungen ein – genauso wie die Zielgespräche zwischen dem ZD 0.11 mit den einzelnen Fach- und Zentraldiensten. So finden derzeit Organisationsuntersuchungen im Bereich der Bauordnung, der Kämmerei, der Liegenschaften sowie der Verkehrsregelung statt. Darüber hinaus wird im Bereich der Museen die aktuelle Personalplanung begleitet. Im Bereich des Fachdienstes 2.51 werden Prozesse im Zuge der Einführung eines neuen EDV-Verfahrens optimiert. Ich werde diesen Prozess transparent gestalten.

Ein Wort zum Personalaufwand: Dazu gehört die Einbindung des Rates genauso wie die Beteiligung des Personalrates. Alles das was wir bisher erreicht haben, wäre ohne die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Personalrat nicht möglich gewesen. Grundlage für dieses vertrauensvolle Miteinander ist die Dienstvereinbarung zum Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen. Der Abbau von 60 Stellen im Rahmen der außerordentlichen – besser gesagt wenig bis nicht vorhersehbaren Fluktuation – gestaltet sich ungemein schwieriger. Dieser Prozess ist schwer zu fassen. Das liegt in der Natur der Sache. Auch hier arbeitet der ZD 0.11 an Lösungen, beispielsweise durch gezielte Altersteilzeitangebote oder die Beratung zum vorzeitigen Ruhestand ohne Abschläge.

Ich bitte nicht zu vergessen, dass große Teile der Verwaltung in Bereichen tätig sind, die nicht zur Disposition stehen können, da wir Pflichtaufgaben wahrnehmen. Beispielsweise 267 Menschen in den Kindertageseinrichtungen, 146 bei unserer Feuerwehr oder 81 Menschen im Job-Center. Und denken Sie bitte daran, dass auch Sie Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, an die viele Erwartungen gestellt werden, haben. Die Reinigung von Schulgebäuden und öffentlichen Raum, die zügige Bearbeitung von Bauanträgen, Ausweisen und Kfz-Anmeldungen, die verlässliche Auszahlung der Sozialhilfe, ein professionelles Personal- und Finanzmanagement, die Öffnung unserer Museen, die Pflege der Grünflächen und vieles mehr, all das sind Aufgaben, für deren Sicherstellung wir auf unsere Beschäftigten angewiesen sind. Wir können das Personal nicht unbegrenzt zur Disposition stellen.

Ein Wort zum Sachaufwand: Der Sachaufwand konnte durch die Haushaltssperre um 2,3 Millionen Euro reduziert werden. Diese Ansatzreduzierung ist vollständig im Entwurf fortgeschrieben worden. Ich sage dies mit Blick auf Aussagen, die Verwaltung habe in diesem Jahr keinen zusätzlichen Beitrag zur Konsolidierung erbracht. Anrede Weil Haushalts- und Personalfragen ernste Angelegenheiten sind, lehne ich jede Form eines nach- oder vorauseilenden Wahlkampfes ab. Die Menschen in unserer Stadt wollen, dass wir unsere Aufgaben verantwortungsvoll wahrnehmen. Das ist nun einmal nicht einfach. Wir müssen Haushaltsdisziplin wahren, um Perspektiven neu zu erschließen. Das heißt, Konsolidierung ist kein Selbstzweck. Sie zielt darauf, Investitionsmöglichkeiten zu nutzen – ich denke an die Freiwillige Feuerwehr in Lüttringhausen genauso wie an die Rahmenplanung für unsere Innenstadt. Konsolidierung ist die Voraussetzung dafür, politische Handlungsmacht zurückzugewinnen, beispielsweise bei der Indizierung der Zuschüsse für die OGGS oder die Jugendzentren – aber auch für eine teilweise Fortführung der Schulsozialarbeit. Nur wer bereit ist Verantwortung wahrzunehmen, kann politisch handlungsfähig bleiben.

Billige Polemik – beispielsweise Unterstellungen, ich habe an dieser Stelle im Mai die Entwicklung „schönreden wollen“, um meine „mögliche Wahl zum Oberbürgermeister nicht zu gefährden“, weise ich entschieden zurück. Diese Form der Auseinandersetzung führt in die Sackgasse von blinder Rechthaberei – ohne die nötige Verantwortung für unsere Stadt ernst zu nehmen. Gerade weil es mir darum geht, habe ich eine schnelle Information des Ausschusses gewollt, auch wenn noch nicht alle Zahlen und Materialien endgültig vorliegen und zusammengefügt sind. Deshalb haben der Stadtkämmerer und ich die Einladung zum Gespräch ausgesprochen. Ich freue mich, dass „Haus und Grund“ sofort reagiert hat und dieses Angebot angenommen hat. In gleicher Weise haben Fraktionen und Gruppen bereits reagiert. Das ist – wie ich meine der richtige – Weg. Nutzen wir diese Diskussion – offen und ehrlich. Dazu gehört: Die Erhöhung von Steuern ist genauso schmerzhaft wie der Einschnitt in bestehende Angebote. Sprechen wir also über die Rahmenbedingungen und wie wir den Haushalt darin ausgestalten. Sprechen wir auch über Möglichkeiten einer zeitlich beschränkten Mehrbelastung bis zum Eintreffen der zugesagten Entlastung für die Kommunen durch den Bund ab 2018. Ich lade dazu ein. Gemeinsam mit dem Stadtkämmerer werde ich in der kommenden Woche auf die Fraktionen und Gruppen zukommen, um den Gedankenaustausch über den besten Weg zur Konsolidierung zu führen.


Aldi-Zufahrt: Die Widersprüche sind noch nicht aufgeklärt

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Pressemitteilung des Heimatbundes Lüttringhausen

Seit nunmehr sechs Monaten versucht der Heimatbund Lüttringhausen, die Umstände zu klären, die zu einer Genehmigung der verkehrlichen Anbindung des neuen Aldi-Marktes in Lüttringhausen an die Kreuzbergstraße gegenüber dem Rathaus geführt haben. In einem Schreiben an den Heimatbund hat jetzt der Oberbürgermeister die Rechtslage aus der Sicht der Stadt Remscheid dargestellt. Allerdings kann dieses Schreiben in keiner Weise überzeugen. Das Gegenteil ist der Fall. Aus der Stellungnahme des Oberbürgermeisters ergibt sich, dass am 21. März 2013 als Ergebnis einer Ortsbesichtigung, an der Vertreter der Polizei, der Stadtwerke, der Ordnungsbehörde und des Straßenbaulastträgers (Stadt Remscheid) teilnahmen, einvernehmlich festgestellt wurde, dass eine Genehmigung einer verkehrlichen Anbindung des Aldi-Marktes an die Kreuzbergstraße nur unter folgenden Voraussetzungen erfolgen könne:

  • Die im Bereich der geplanten Aldi-Zu- und Abfahrt liegende Bushaltestelle muss bis an die Einmündung der Richard-Koenigs-Straße vorverlegt werden.
  • Die Ampelanlage an der Kreuzung Richard-Koenigs-Straße / Kreuzbergstraße / Gneisenaustraße muss veränderte Phasen erhalten.
  • Die Spuraufteilung vor der Ampelanlage muss angepasst werden.

Alle am Verfahren beteiligten Dienststellen haben folglich festgestellt, dass eine Zu- und Abfahrt des neuen Aldi-Marktes an der Kreuzbergstraße nur genehmigt werden kann, wenn diese Voraussetzung erfüllt werden. Dies war und ist aber nicht der Fall, denn der Oberbürgermeister teilt in seinem Schreiben mit, dass in der weiteren fachlichen Bearbeitung erkannt wurde, dass eine Änderung der Lichtsignalanlage nicht erfolgversprechend sein würde und deshalb von einer Änderung abgesehen wurde. Auch eine anschließend von der Verwaltung vorgeschlagene Teilverlegung der Bushaltestelle konnte nicht realisiert werden, da die Bezirksvertretung Lüttringhausen dies im März ablehnte.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass die bereits am 21. März 2013 von den zuständigen Fachdienststellen geforderten Bedingungen für eine Genehmigung der Zu- und Abfahrt zum neuen Aldi-Markt nicht erfüllt werden konnten. Eine Ablehnung durch die Bauverwaltung wäre folglich auf der Rechtsgrundlage des Straßen- und Wegegesetzes zwingend erforderlich gewesen. Der Heimatbund hat zwischenzeitlich den Oberbürgermeister gebeten, die entstandenen Widersprüche aufzuklären und nochmals die Möglichkeiten einer Rücknahme der Genehmigung zu prüfen. 

Statt Besuchern mit Pkw lieber Online-Steuererklärung

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„‘Parkverbot am Finanzamt" hat das Zeug zum Dauerbrenner“, titelte der Waterbölles am 14. August. Und folglich gab es gestern eine Fortsetzung im Haupt- und Finanzausschuss. Die Verwaltung berichtete dort schriftlichüber ein Gespräch, das Vertreter der Stadt am 25. September mit dem Leiter des Finanzamtes Remscheid und dessen Stellvertreter geführt hatten. Zitat: „Der aktuelle Sachstand auf dem Grundstück des Finanzamtes stellt sich so dar, dass die vorhandenen ca. 25 bis 30 Stellplätze durch Verriegelung mit einer Kette nicht für den Besucherverkehr geöffnet sind. Dies wird auch nach Aussage des Leiters des Finanzamtes Lennep in Zukunft so beibehalten, da er das Finanzamt Lennep nicht als besucherfrequentierte Dienstleistungseinrichtung, sondern als eine Landesbehörde auffasst mit äußerst eingeschränktem Besucherverkehr. (...) Nach gemeinsamer Begehung mit der Feuerwehr der Stadt Remscheid und Festlegung der Feuerwehranfahrtswege ist es möglich, einen Behindertenstellplatz mit expliziter Ausweisung auf dem Grundstück einzurichten. Es liegt nicht in der Absicht des Finanzamtes auch künftig Besucherfrequenzen zu erzeugen, sondern diese mittel- und langfristig durch Abgabe von Online-Steuererklärungen etc. deutlich zu reduzieren. Im Übrigen wird seitens des Finanzamtes darauf hingewiesen, dass im Umkreis von ca. 300 - 500 m ausreichend öffentlicher Parkraum vorhanden ist. Die Besorgnis des Finanzamtes Lennep für die Zukunft liegt nicht im Entfall von öffentlichen Stellplätzen für Besucher, sondern im Entfall von derzeit durch Bedienstete des Finanzamtes genutzte nicht bewirtschaftete Stellplätze im öffentlichen Raum.“

"Der jüdisch-christliche Glaube ist das Fundament unseres Staates!"

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Beim Jahresempfangf des Ev. Kirchenkreises gestern Abend im Vaßbendersaal. Foto: Lothar Kaiser

Mit Klängen von Saxophon und Klarinette, modern und eindrucksvoll umgewandelten Fragmenten von Kirchenliedern, eröffnete gestern im Vaßbendersaal der Stadtkirchengemeinde den inzwischen traditionellen Jahresempfang des Evangelischen Kirchenkreises Lennep, der neben Remscheid auch die nördlichen Teile des Oberbergischen und des Rheinisch-Bergischen Kreises umfasst.  Seit nunmehr sieben Jahren lädt Superintendent Hartmut Demski am Vorabend des Reformationstages zu diesem Empfang ein. Und dass es inzwischen schon zahlreiche „Stammgäste“ gebe, komme ihm sehr entgegen, scherzte Demski bei der Begrüßung. „Denn mein Namensgedächtnis ist nicht das beste. Aber je öfter ist Sie sehe...!“

Auf 500 Jahre Evangelische Kirche – das Jubiläum soll 2017 groß gefeiert werden – bereiten sich die evangelischen Gemeinden im Lande mit einer „Reformationsdekade“ vor. Jedes dieser zehn Jahre ist einem anderen Thema gewidmet. 2014 ist es „Reformation / Kirche und Politik“. Unter dieser Generalüberschrift beleuchtete gestern zunächst Oberkirchenrat Christoph Pistorius aus Düsseldorf „Aspekte einer Verhältnisbestimmung“, bevor dann Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz, bekennendes Mitglied der evangelischen Kirche, „Erwartungen der Politik an die Kirche“ formulierte.

„Der christliche Glaube entsendet den Menschen in die Welt und nicht allein in eine religiöse Innerlichkeit. Es geht nicht allein darum, Gott am Sonntag im Gottesdienst zu dienen, sondern eben auch im Alltag der Welt“, begann Christoph Pistorius, Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland, seinen Vortrag. „Wir sind als Christen gesandt, uns in unserem lebensweltlichen und politischen Umfeld zu orientieren, zu bewegen und dankbaren Dienst an allen Geschöpfen’ zu leisten, wie es die 2. These der Barmer Theologischen Erklärung formuliert“. Dabei sei die Bibel die Leitschnur und biete ethische Orientierung. Die Barmer Theologische Erklärung spreche vom Wort Gottes als der einzigen Quelle, aus der die Kirche und die Christenheit zu leben habe. Auch hier sei noch einmal die Eigenverantwortung des Einzelnen zu betonen. „Martin Luther steht mit seiner Übersetzung der heiligen Schrift ins Deutsche dafür, dass der einzelne Christ die Bibel zur Hand nimmt, darin liest und studiert, und sich für das Leben im Alltag der Welt aus der Bibel heraus orientieren und inspirieren lässt“, so Pistorius . Einerseits habe Helmut Schmidt Recht, der in der Diskussion um den Nato-Doppelbeschluss gesagt hat, mit der Bergpredigt könne man keine Politik machen. „Eine konkrete Entscheidung in einem aktuellen Kontext lässt sich aus diesen Worten Jesu, die er auf einer Anhöhe über dem See Genezareth an das Volk gerichtet hat, nicht eins zu eins ablesen. Es bedarf immer der Einordnung und je und je einer neuen verantworteten Entscheidung“, stimmt der rheinische Vizepräses dem einstigen Bundeskanzler zu, aber: „Andererseits bleibt die Idee der Feindesliebe eine unumstößliche Wahrheit oder ein fundamentaler Wert. Es diente dem Wohl der gesamten Menschheit, wenn wir in unseren Beziehungen die Feindschaft, den Hass und den aggressiven Neid nicht kultivierten und verstärkten, sondern vielmehr unsere Feinde liebten, so wie es die Bergpredigt sagt.“

Der Schweizer Theologe Karl Barth habe einmal gesagt: „Christen lesen die Bibel und die Zeitung.“ In diesem Sinne resümierte Christoph Pistorius: „Wir schulden der Gesellschaft Angebote zur Orientierung und zur Deutung, wissend darum, dass politische Willensbildungsprozesse auch abseits der Kirche, ja manchmal auch gegen die Kirche verlaufen. Unsere Aufgabe als Christinnen und Christen ist es, Gottes Wort in Zuspruch und Anspruch in diese Welt zu sagen.“

Der jüdisch-christliche Glaube gebe unserem heutigen Staat ein Fundament für die Inhalte und die Geisteshaltung der Gesellschaft, fuhr Pistorius fort. Auf diesem Glauben basiere auch das Grundgesetz. „Dass der Mensch, und zwar jeder Mensch, Geschöpf und Bild Gottes ist, ist ein religiöser Satz und kein säkularer Satz. Dass in unserem Land die soziale Gerechtigkeit stets anzustreben ist, dass Arme und Kranke ein Recht darauf haben, dass ihnen geholfen wird, und dass es eine Pflicht gibt, Menschen in den Notsituationen zu helfen – wäre das ohne das jüdisch-christliche Gebot der Nächstenliebe zu verstehen? In den politischen Fragen, die uns beschäftigen, ist die Entscheidung an den Werten und Vorstellungen des jüdisch-christlichen Glaubens, so wie er uns in der Heiligen Schrift überliefert ist, zu orientieren. Aber diese Entscheidungen sind je und je neu zu verantworten und wir müssen uns eingestehen, dass ein ethischer Komparativ dabei oft nicht ohne weiteres erkennbar ist.“

Ein Christ habe sein Tun und Handeln nicht nur am Evangelium und den Geboten zu orientieren, folgerte der Referent, sondern er auch Pflichten und Schuldigkeiten gegenüber einer weltlichen Obrigkeit zu erfüllen. „Die Barmer Theologische Erklärung hält daran fest, dass die Kirche und der Staat im Interesse aller zu trennen seien. Dem Staat kommt die Rolle zu, für Recht und Frieden zu sorgen – im Zweifelsfall sogar unter der Anwendung von Gewalt. Aber die fünfte These der Erklärung setzt der Gehorsamsverpflichtung, die der Staat seinen Bürgern abverlangen kann, auch Grenzen: ‚Wir verwerfen die falsche Lehre, als solle und könne der Staat über seinen besonderen Auftrag hinaus die einzige und totale Ordnung menschlichen Lebens werden und also auch die Bestimmung der Kirche erfüllen‘.“

Was heißt das für das tägliche Miteinander von Kirche und Politik? Pistorius: „Wir beraten und bringen uns in die ethischen Diskussionen ein, wenn es um den Lebensbeginn und das Lebensende geht. - Wir erinnern die politisch Verantwortlichen an unsere Gesetze und verordneten Maßnahmen, wenn es um die Aufnahme von Flüchtlingen geht und engagieren mit auf allen Ebenen mit eigenen Angeboten. - Wir helfen in der Durchführung von Kirchenasylen dabei, die Grundrechte in unserer Verfassung zu schützen, indem wir Zeitfenster eröffnen, notwendige Prüfungen von Asylanträgen durchführen zu können!“

Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz formulierte seine Erwartungen an die Kirche unter den Teilaspekten Heimat, Diakonie und Solidarität. In einer Kirchen- und in einer Stadtgemeinde komme es auf „erlebbare Heimat“ an. „Sie sind ein und derselbe Ort, in dem wir leben. Hier wie dort brauchen wir Nachbarschaft, Begegnung, Miteinander!“ Deshalb komme es auf Seiten der Kirche auf Gemeindezentren an; ohne diese verliere Kirche ihren nachbarschaftlichen Charakter, das habe er in Wuppertal schon zweimal gespürt: “Die leidigen Finanzen...!“ Auf dieser Gradwanderung zwischen finanziell Machbarem und dem Selbstverständnis des Auftrages sowie den Erwartungen der Bürger / der Gemeinde, die Stadt / die Gemeinde müsse weiterhin vielfältige, auch „´freiwillige“ Aufgaben erfüllen, liefen auch in der Politik inzwischen viele Diskussionen ab, do der OB. „Nur noch Pflichtaufgaben erfüllen? Was ist dann mit dem Salz in der Suppe, mit Kultur, Sport, Museen, Theater, Orchester, Freizeit?“ Die Kirche sei herzlich eingeladen wie auch alle übrigen relevanten Gruppen der Gesellschaft – sich in diese Diskussion einzubringen. „Wir müssen aus unterschiedlichen Rollen und in gemeinsamer Verantwortung für die Menschen, für die Attraktivität und Tragfähigkeit und die die Ressourcen diese Diskussion führen!“

Der gemeinsame Auftrag sei es, Menschen zur Seite zu stehen, die in ihrer aktuellen Lebenssituation auf die Hilfe anderer angewiesen sind, fuhr der Oberbürgermeister fort. „Ich bin froh, dass Kirche trotz schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen in der öffentlichen Daseinsvorsorge Mitverantwortung übernimmt – in Kindergärten, bei Seniorendiensten, in der Altenpflege, in der Hilfe für Flüchtlinge ... „Lassen Sie uns diesen Weg professionellen und ehrenamtlichen Engagements gemeinsam weiter gehen und professionell gestalten!“

Dankbar sei er für jedwede Solidarität mit Flüchtlingen. Deren steigende Zahl in Remscheid sei eine große Herausforderung, auch in finanzieller Hinsicht. Aber: „In den vergangenen Wochen habe ich aus Teilen des Rates Aussagen zu Muslimen und Flüchtlingen gehört, die ich nicht nur ausdrücklich nicht teile, sondern die ich entschieden zurückweise!“ Er freue sich über das „respektvolle Ja der Kirche zu einem würdevollen und angemessenen muslimischen Gotteshaus in Stachelhausen. Solidarität sei ein politischer wie religiöser Auftrag – über die Stadtgrenzen hinaus. „Ein Auftrag, der unsere gemeinsame Verantwortung für die Schöpfung und die Unversehrtheit aller Menschen zum Inhalt hast!“

Forderung nach Umsetzung des PKS-Gutachtens kam überraschend

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„Gutachten zum Sozialbereich liegt jetzt in den Ratsfraktionen“, titelte der Waterbölles am 29. Januar.Nächster Satz: „Noch ist unklar, ob, und wenn ja, wann der Rat der Stadt Remscheid welche politischen Schlüsse aus der Organisationsuntersuchung des städtischen Sozialbereichs ziehen wird, mit der er im Frühjahr das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen PKS Fasselt beauftragt hatte. In der SPD-Fraktion werde sich zunächst eine Arbeitsgruppe näher mit den Sparvorschlägen von Gutachter Jürgen Storms befassen, kündigte vergangene Woche im Haupt- und Finanzausschuss Hans Peter Meinecke an: „Wir werden es genau durcharbeiten!“

Ob diese Arbeitsgruppe tatsächlich getagt hat und zu welchen Erkenntnissen sie gekommen ist – niemand weiß es. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Sven Wolf drängte gleichwohl in der gestrigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses „eindringlich auf die Umsetzung des PKF-Gutachtens“ und stand damit eng an der Seite seines CDU-Kollegen Jens Nettekoven. Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz hatte allerdings die damalige Diskussion noch sehr gut in Erinnerung: „Dier Verwaltung hat dieses Gutachten in mehreren Punkten nicht geteilt!“ Stimmt. Das ist im Waterbölles nachzulesen. Der OB Gestern: „Danach hat es in der Politik keine inhaltliche Diskussion mehr gegeben!“

Waterbölles: Eine pauschale Forderung der Politik nach Umsetzung des Gutachtens reicht folglich nicht. Die Gegenargumente der Verwaltung müssen zunächst diskutiert und bewertet werden.

Spielplatz im Stadtpark wurde zum Spielen und Toben freigegeben

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Pressemitteilung der Stadt Remscheid

 „Gut Ding will Weile haben“ sagt man. Nach der gestrigen erfolgreichen Sicherheitsprüfung konnte der neue Spielplatz Elsa-Brandström-Weg im Stadtpark freigegeben werden. Ab sofort können die Kinder den Spielplatz erobern und dabei die Geräte ausprobieren, die sie selbst mitgeplant haben. Als Belohnung für das geduldige Warten hat sich auf dem Spielplatz für den kommenden Donnerstag, 6. November, ab 14 Uhr Ballonclown Mario angekündigt; er möchte den Kindern mit seinen lustigen Luftballons eine kleine Freude bereiten.


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